Leutesdorf hat ca. 1.900 Einwohner.
Die Bevölkerung ist überwiegend (ca 80%) katholisch.
Fläche:10.79
km²
Höhe über N.N. : 75 m
Einwohnerdichte: 173 Einw./km²
Geschichte:
- 588 erster
Nachweis für Weinbau in Leutesdorf:
Venantius Fortunatus erwähnt die Rebhänge von Leutesdorf in seinem
Reisebericht über seine Moselfahrt von Metz nach Andernach mit dem Frankenkönig Childebert II.
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868 wurde Leutesdorf erstmals urkundlich unter dem Namen „Liuduuinesthorp“ erwähnt, nämlich als König
Ludwig der Deutsche den Fronhof in Leutesdorf an die Fürstabtei Herford in Westfalen schenkte.
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Vom 13. Jahrhundert bis zum Ende der männlichen Erbfolge um 1460 starker Einfluß der Vögte von Leutesdorf.
- 1419 kam Leutesdorf nach dem Aussterben der Hammersteiner Burggrafen an das kurtrierische Amt
Hammerstein.
- 1543 kam der Fronhof in Besitz des Klosters Marienstatt.
- 1597 wurde
Leutesdorf Mitglied der Linzer Union.
- 1618 wurde die Zenn (der Zehnthof) durch den kurtrierischen
Schultheiß Kuno Schmitz erbaut. Er diente u. a. den Trierer Kurfürsten als Wohnsitz bei ihren Jagdaufenthalten.
- 1638 Bau des Zolltors, Zollstätte während des Dreißigjährigen Krieges.
- 1646/47 Bau
der Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz (auf Initiative von Johannes Rieden). In der Krypta gibt es eine
Nachbildung des Hl. Grabes.
- 1750 Bau der Marienburg am Rheinufer durch den kurtrierischen
Hofrat Ernst Anton Sohler.
- 1803 gelangte Leutesdorf in den Besitz des Herzogs von Nassau-Usingen.
- 1810 wurde der Fronhof privates Weingut.
- Ab 1815 gehörte Leutesdorf zur preußischen
Rheinprovinz.
Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte von „Liuduuinesthorp“ und „Liudwinesthorp“
(Volksfreunddorf) 868 über „Ludesdorp“ (1333) zu „Leudesdorf“ (1665).
Seit Ende des 19. Jahrhunderts
heißt der Ort Leutesdorf.
Leutesdorf, heute ein Fremdenverkehrsort, zählt zu den
bedeutensten Weinorten am Mittelrhein. Der Charakter dieses Ortes wird
ganz vom Weinbau geprägt. Die Rebanlagen an den sonnigen
Hängen entlang des Rheines erstrecken sich über fünf
Kilometer. Von mehr als 1 Million Rebstöcken ernten die
Leutesdorfer Winzer stets einen sehr guten Wein.
Von den Höhen der Weinberge bietet
sich dem Wanderer ein herrliches Panorama, das bis weit in die Vordereifel reicht. Spaziergänge durch
die Leutesdorfer Weinberge, deren Pfade teils zum Rheinsteig gehören, vermitteln dem Gast die reizvolle
Rheinlandschaft.
Zu den Sehenswürdigkeiten Leutesdorfs zählen das "Zolltor", die vielen Fachwerkhäuser
in den engen Gassen des romantischen Weinortes, und an einigen Stellen findet man noch Überreste der
alten Stadtmauer. Das wohl älteste Bauwerk dürfte die Pfarrkirche sein, deren ältester Teil aus dem 13.
Jahrhundert stammt. Prächtige Rheinanlagen erstrecken sich entlang des Rheines. Leutesdorf ist frei von
Industrie, die Erwerbsquellen sind Weinbau, Handel und Gewerbe.
Regelmäßig wird der Ort bei Hochwasser
überschwemmt. Davon wird das Unterdorf besonders stark betroffen. Zeitweise steht das Wasser dann in
der ersten Etage der am Rhein gelegenen Häuser. Siehe dazu auch die Bilder unter der Rubrik "Hochwasser
1995".
Um sich ein Bild vom Ort und seinen historischen Häusern im Vergleich zur Gegenwart zu
machen, werden hier einige alte Fotografien gezeigt.
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Das Zolltor - eine alte Zeichnung
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Diese Postkarte ist von ca. 1920
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Bild von 1920
Bild von 1928
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Bild von 1935
Bild von 1956
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Gemälde von 1936
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Es würde mich sehr freuen, weitere historische Bilder zu erhalten und diese hier zu zeigen.
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